Jewgeni Schwarz
2018-2019
Ein Märchen…
Endlich ist es so weit: Wir spielen zum ersten Mal in der Geschichte unserer Theatergruppe ein Märchen, und zwar „Der nackte König“ von Jewgeni Schwarz (1896-1958).
Der Schweinehirt Heinrich und die Prinzessin Henriette haben sich unsterblich ineinander verliebt. Doch Henriette ist dem alten, modebesessenen, tyrannischen König des Nachbarlandes versprochen und wird, schwer bewacht von Gouvernante und Kammerherr, dorthin gebracht.
Heinrich will aber seine Henriette um jeden Preis heiraten. Somit macht er sich mit seiner besten Freundin Christiane auf den Weg, um Henriette mit List oder Gewalt aus den Klauen ihrer Entführer zu retten.
„Der nackte König“ vereint 3 verschiedene Märchen Hans Christian Andersens zu einer fantastischen, erheiternden politischen Fabel über Macht, Feigheit, Schein und Sein, Lüge, Mut, List und Liebe. Die drei Märchen sind ohne große Mühe zu erkennen. Es handelt sich um „Der Schweinekönig“, „Die Prinzessin auf der Erbse“ und „Des Kaisers neue Kleider“.
Jewgeni Schwarz möchte durch die Wahl des Märchens als Erzählform keineswegs in eine pittoreske Welt phantasievoller Landschaften und absonderlicher Gestalten ausweichen. „Der nackte König“ beruht auf einer harten Konfliktsituation. Schwarz versucht deutlich, mit den Mitteln des Märchenstücks politische Probleme seiner Gegenwart zu entlarven. Die von Schwarz behandelten Themen sind jedoch noch nach wie vor brandaktuell.
Das Märchen war für Schwarz die literarische Form, nach der er lange Zeit suchte, um seine Weltsicht auszudrücken.
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